Zeitnot

Wie bereits geschildert sind wir durch die unerwartet schlechten Straßen (Landkarten und Routenplaner enthalten KEINE Informationen über den ZUSTAND, sondern deren Klassifizierung gemäß staatlicher Planung) in Teilen von Kasachstan zu zeitraubenden Umwegen gezwungen worden. Dadurch sind mehrere Teilnehmer in ZEITNOT gekommen.

Die meisten müssen in wenigen Tagen wieder in Deutschland sein, drei haben gar nicht mehr gültige Visas, weil sie die eingetragenen Zeitfenster nicht einhalten können. Ein Gruppenmitglied hat für Kasachstan ein inzwischen abgelaufenes Transitvisum und muß bei der Ausreise mit Geldstrafe rechnen; zwei andere haben für Usbekistan ein 7-Tage-Touristenvisum, das ab heute nicht einmal mehr zur Einreise berechtigt.

Z.Z. grübeln wir über Ausweichmöglichkeiten; nach dem Aufstehen hatten wir die deutschen Botschaften in Usbekistan und Kirgisistan angerufen, um aktuelle Visabestimmungen der Gastländer in Erfahrung zu bringen. Unser Nachtlager befand sich an der A358 etwa 40km nach der Abzweigung von der Straße Karaganda – Alma-Ata. Wir fahren jetzt weiter Richtung Schü, was uns über Taras nach Schimkent (wo wir KEIN usbekisches Konsulat in den Unterlagen finden konnten) bringen würde – überlegen aber, in Merke zur kirgisischen Grenze abzubiegen. Nach neuesten Informationen benötigen wir dort kein Visum mehr.

Wir werden das wohl an Ort und Stelle nachprüfen; falls es nicht klappt wären das weitere 60km Umweg. Von Bischkek könnten wir heimfliegen; Tadschikistan würde damit ausfallen.

Die Autos in Kasachstan verkaufen und von Alma-Ata heimfliegen können wir nicht, weil auf Autos älter als 7 Jahre rund 14000€ Einfuhrzoll fällig werden.


Kommentare

Zeitnot — Ein Kommentar

  1. Wir haben uns schnell entschieden und sind schon von Schü (Шу) an der A358 auf die R-30 abgebogen und über Беткайнар nach Kordau (Кордай) an der kirgisischen Grenze gefahren.

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