Namangan → Dschalal-Abad

Gestern waren die Geldwechsler am Chorsu-Basar von Namangan in heller Aufregung, weil der usbekische Som an Wert verloren hatte. Bei meiner Ankunft am Flughafen Taschkent vor einer Woche lag der Freimarktkurs (auch Schwarzmarkt genannt) bei 3000 Som/€, an diesem Tag ueber 3600. Heute frueh suchte ich mir dort ein Taxi nach Uchkurghan und stieg dort in ein Taxi zur Grenze um, die ich nach sorgfaltiger, aber freundlicher Kontrolle kurz nach Mittag zu Fuss passieren konnte.

Der Umweg ueber Kirgisistan ist mir spontan eingefallen; er war nicht geplant. Das Grenzregime zwischen beiden Laendern hat sich aber entspannt und so werde ich jetzt mal schauen, was noch alles geht. Die Kontrolle auf kirgisischer Seite war kurz und schmerzlos, aber ich stand auf freiem Feld an einer Fernstrasse und es gab weit und breit keine Gelegenheit, Geld zu tauschen. Einen sog. Schwarzmarkt gibt es dort nicht – jeder darf machen, was er will, aber so gibt es auch nichts zu verdienen und die Leute haben kein Interesse. Zwei freundliche Reisende haben mich aber in ihrem Auto nach Dschalalabad (Джалал-Абад) mitgenommen, wo allerdings aus irgendeinem Grund die Banken schon geschlossen waren (vielleicht war es auch einfach nur zu spät: Kirgisistan ist Usbekistan eine Zeitzone voraus). Auf dem Markt gab es jedoch Wechselstuben.

Und noch was wiederholte sich: SIM-Kartenkauf mit anschliessendem Internetaerger. Schon gut… ich verschone Euch! Aber vorlaeufig gibt es keine Bilder; sitze wieder mal im Internet-Cafe.


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