Namangan → Dschalalabad (2)

{Letzte Nacht habe ich hier einen ganz langen Beitrag geschrieben, der beim Rumbasteln im Telefonladen leider zerstört worden ist.}

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Rekonstruktionsversuch:
Von Namangan mit dem Taxi nach Utschkorghon (Учкурган), mit Damas weiter zur usbekischen Grenzstation. Nach genauer Kontrolle mittags zu Fuß 1km weiter an die kirgisische Grenzstation. Nach oberflächlicher Kontrolle und ein paar freundlichen Worten (kein Visum nötig) stand ich auf freiem Feld ohne Geld an der Fernstraße zwischen Shamaldy-Say und Jalal-Abad (Джалал-Абад).

Kein Geldwechsel, kein Schwarzmarkt, also für Privatleute nichts zu verdienen – Geldwechsel also unattraktiv. Zum Glück haben mich 2 freundliche Kirgisen aus den Bergen die mehr als 100km mitgenommen, die geschäftlich dort zu tun hatten.

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ZEITZONENWECHSEL:
Kirgisistan liegt weiter östlich und ist Usbekistan 1 Stunde voraus.


Kommentare

Namangan → Dschalalabad (2) — 3 Kommentare

  1. Jetzt habe ich endlich wieder Internet am Telefon. Mein Hotelzimmer im Möl-Möl (der Sowjetbau hat durchaus Charme – jede Treppenstufe eine andere Höhe) an der Leninstraße (ja – dort steht er noch als Denkmal rum!) war so kühl, daß ich das Fenster öffnen und ohne zu schwitzen einschlafen konnte; tagsueber ist es trotzdem sauheiss in der Stadt: sie liegt auf rund 760m (also hoeher als die usbekischen Staedte im Ferganatal, aber noch nicht im Gebirge). Es war auch das billigste Zimmer bisher (5,3 €).

  2. Zum Geldwechsel: gestern hatte ich schnell ein paar US-$ in einer Wechselstube auf dem Markt gewechselt. Am Abend fand ich dann noch einen Geldautomaten mit dem Logo der Bankenkette, von der ich in Europa eine EC-Karte habe. Die Karte fuehrte ich hoffnungsfroh ein, es gab aber nichts. Letztes Jahr hat es in Aktoebe geklappt. Also heute frueh mit einem Euroschein von Bank zu Bank gelaufen, die Euro-Kurse angeschlagen hatte. Die wollten alle keine Euro haben. In der vierten hatte die Kassiererin meinen Schein schon in die Hand genommen, als von Schalter nebenan mir ein Angestellter erklaeren wollte, dass man keine Euro wolle. Leicht entnervt stellte ich die verpoente WARUM-Frage und er hub zu einer stockenden Erklaerung an, als die Kassiererin schon meinen Schein geprueft und das Wechselgeld in Som abgezaehlt hatte und mir uebergab.

    Wer spinnt jetzt – die oder ich?

    Ansonsten ist Geldwechsel (im Gegensatz zu Europa) ein sehr gradliniges Geschaeft: angeschlagen wird, was der Haendler fuer eine Waehrung im Ankauf gibt und wieviel er im Verkauf verlangt – aus die Maus! Nix Provision, Kommission, Courtage, Spesen oder sonstige phantasievollen Namen fuer irgendwelche Raubgebuehren.

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