Afghanische Grenze…

…ein leidiges Kapitel für Photographen!

Am besten und am meisten von ihr habe ich noch beim Landeanflug gesehen. Sie verläuft nämlich im oder am Amu-Darja, der einen ganz beeindruckenden Fluß in dieser Halbwüste darstellt. Während die meisten Städte sich an ihren Fluß anschmiegen, hat sich Termes regelrecht abgewandt und abgeschirmt. Der ganze Grenzstreifen ist militärisches Sperrgebiet und Photographieren ist strengstens verboten.

Auf viele Kilometer innerhalb und außerhalb der Stadt ist der Uferbereich eingemauert / abgezäunt; undurchsichtige, mehr als mannshohe Betonmauern, Sandböschungen oder elektrische Sicherheitszäune. Heute früh habe ich zwei historische Stätten westlich der Stadt besucht und konnte von erhöhten Stellen der Straße zwei-/dreimal einen Blick auf den Fluß erhaschen.

In der Mittagshitze tappte ich durch die Straßen im Süden der Stadt, in der vergeblichen Hoffnung auf einen Flußblick. Ein freundlicher Russe (Danke, Александр!) zeigte mir dann den Zoo, von dessen südlichen Ende aus man in einigen hundert Meter Entfernung den Amu-Darja erkennen kann. Den Hinweis „nicht photographieren“ vergaß auch er nicht. Anscheinend ist das ein so schlimmes Vergehen, daß man auf frischer Tat erschossen und anschließend an Ort und Stelle verhaftet wird, um eine saftige Geldstrafe zu zahlen, worauf man des Landes verwiesen wird und lebenslang Einreiseverbot erhält.

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