Samarkand

Eine lebhafte Großstadt mit zahlreichen sehenswerten Baudenkmälern („Weltkulturerbe“). Die aufwendigen Restaurierungsbemühungen lassen öfter den Eindruck einer Rekonstruktion entstehen. Leider findet z.Z. ein internationales Musikfestival statt und der Innenraum des Registan-Platzes ist durch eine Freiluftbühne versperrt.

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Gesalzen sind die Eintrittspreise zu den Monumenten: während ein Einheimischer grad mal einen Tausender hinschmeißt, werden einem Ausländer beispielsweise 9000 Sum abgeknöpft. Es gibt mehrerlei Tarife! Die Einstufung erfolgt wohl nach Aussehen und Sprachfertigkeit.

Zum Vergleich: für eine Taxifahrt (Einzel-, nicht Sammeltaxi!) von 4-5km habe ich nach kaum Handeln nur 4000 Sum bezahlt.

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Der morgendliche Schatten des Photographen auf Unterkunftssuche


Kommentare

Samarkand — 5 Kommentare

  1. Meine Weiterreisepläne liegen in Trümmern: früher gab es 2 wöchentliche Zugpaare zwischen Buchara und Namangan oder Andijon. Die scheinen ersatzlos gestrichen worden zu sein; mangels Sprachfertigkeit konnte ich nicht genau herausbekommen, was los ist.

    Sehr schade, denn die Züge fuhren im Korridorverkehr durch Nordtadschikistan; das ging ohne Visum. Jetzt muß ich also eine Einreise opfern oder umplanen.

    • Es kam noch schlimmer: nicht nur die Züge fahren nicht mehr, auch der Grenzübergang zwischen Samarkand und Pendschikent ist seit 4 Jahren(!) gesperrt. So schnell veralten Reiseführer.

      Angeblich gibt es nur noch 2 internationale (= für Angehörige aller Nationen) Grenzübergänge nach Tadschikistan: einen südöstlich von Taschkent und einen bei Denow nordöstlich von Termes.

      Anscheinend rede ich zuwenig mit den Leuten! Das hätte ich einen Tag früher wissen können.

    • War gerade in Namangan am Bhf:
      Es stimmt wirklich, daß es keine Bahnverbindung zwischen West- und Ostusbekisten mehr gibt. Auch innerhalb des Ferganatales gibt es keinen grenzüberschreitenden Verkehr nach Tadschikistan mehr.

  2. Morgen wird mein tadschikisches Visum gültig und vor der Abreise aus Samarkand habe ich noch eine weitere Stadt mit viel historischer Bausubstanz besucht: Sharisabz (Шахрисабз), den Geburtsort des usbekischen Nationalhelden Amir Timur. Die Fahrt ging per Sammeltaxi über einen nordwestlichen Ausläufer des Hissar-Gebirges bis Kitab, von dort weiter per Marschrutka nach Schahrisabs. Schöne Gebirgslandschaft; die beiden Städte selbst liegen wieder in einer heißen Ebene.

    Die Geschichtspfleger habe dort ehrgeizige Pläne: auf dem Gelände des ehemaligen historischen Stadtgebiets – eine Fläche von rund 2 qkm – wollen sie die wesentlichen Gebäude wiedererstehen lassen.

    Die Fahrt verlief ein Stück weit auf der M39, die sich in gutem Zustand befindet. Die anderen Straßen sind brauchbar, man muß aber ständig vor Schlaglöchern auf der Hut sein. Anschnallpflicht besteht auf den Vordersitzen; vor den bekannten Polizeikontrollstellen legt man den Gurt an.

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