Chudschand (Хуцанд)

Die zweitgrößte Stadt Tadschikistans liegt zu beiden Ufern des Syr-Darja auf etwa 360m über NN und macht auf den ersten Blick einen angenehmen Eindruck. Nach all dem Staub und Dreck der letzten Tage habe ich mir mal wieder ein ordentliches Zimmer für 2 Nächte gegönnt und wohne im 4. Stock (nach unserer Zählung der 3.) des alten Sowjethotels Leninabad (Гостиниса Ленинабад) am Flußufer. Schöne Aussicht (Nordseite – schützt vor der Mittagshitze), Balkon, Dusche, WC um 90 Somoni (14,3€) die Nacht.

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Blick vom Hotel Leninabad auf den Syr-Darja

 

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Eine Zeitlang besaß die Stadt nach dem Zerfall der UdSSR die größte Leninstatue Mittelasiens – aber auch die wurde zwischenzeitlich durch einen wesentlich älteren Helden der Zeitgeschichte ersetzt:
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Syr-Darja

Der Syr-Darjo ist nördliche der beiden Flüsse, welche den austrocknenden Aralsee gespeist haben, bevor man ihnen das gesamte Wasser weit vorher entzogen hat:

Das klare Wasser des großen Flusses hat mich erstaunt.


Kommentare

Chudschand (Хуцанд) — 2 Kommentare

  1. Die tiefere Lage der Stadt macht sich bemerkbar: die Abende sind warm. Hoffentlich gibt es so nahe am Wasser keine Schnaken; bisher habe ich allerdings nichts bemerkt. Im Gegensatz zur letztjährigen Reise habe ich bisher noch kein einziges Mal Mückenspray gebraucht.

    Hier ist es nicht schwierig, nach Sonnenuntergang ordentlich zu essen; man muß sich dazu nicht in einen Nachtclub bemühen. Auch Bier gibt es.

  2. Gestern habe ich die ersten Deutschen seit Samarkand getroffen – u.z. gleich mehrere. Da war einmal ein Pärchen in einem Internetcafé in der Chamoli-Chudschandi-Straße, von dessen Mitarbeitern 2 ebenfalls sehr gut deutsch sprachen, und dann eine Gruppe von „Rotel Tours“, über Sary-Tasch aus China kommend. Sie berichteten, daß im Hochgebirge die Nächte bereits eisig seien. Man brauche nicht nur einen guten Schlafsack, sondern auch dicke Winterkleidung (z.B. Skianzug).

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