Rußland-Durchreise

Gestern haben wir noch in einem großen Supermarkt in Wolgograd unsere Vorräte ergänzt. Dabei fiel das Preisniveau in solchen Läden auf, das teils über, teils unter dem von München liegt. Sicher nur für einen kleinen Teil der städtischen Bevölkerung erschwinglich. Die Landbevölkerung und Kleinstädter kauft überwiegend in Kramerläden („Warenmagazin”) – soweit sie nicht Selbstversorger sind.

Supermarkt

Supermarkt in Wolgograd

Der Verkehr in und um die Großstädte ist sehr dicht; man kommt nur langsam vorwärts. Auf halbem Weg nach Astrachan entlang der Fernstraße M6 haben wir übernachtet.

Regenbogen

Regenbogen über der Steppe

Wolgograd

Wir besuchen gerade das Stalingrad-Denkmal. Auf dem weitläufigen Gelände haben wir uns verloren und suchen uns gegenseitig.

Vorher gab es etwas Frust, weil es ohne Aufenthaltsregistrierung keine russische SIM-Karte zu kaufen gab. Die hatten wir aber nicht, weil wir 2mal kampiert hatten.

Übernachtung zwischen Don und Wolga

Nach einer „kurzen Nacht” hinter der russischen Grenze sind wir bis Schachty (Шахты) gefahren, die M04 ein Stück Richtung Moskau und dann Richtung Wolgograd (Волгоград).

Jetzt übernachten wir in einem Waldstück zwischen Don und Wolga.

Gemeinsames Nachtlager in Rußland

Nach dem etwa 3stündigen Grenzübertritt bei Nowoschachtinsk (Новошахтинск) auf der M03/M19 haben die ab jetzt vereinten Startgruppen noch der M19 in dichtbesiedeltem Gebiet auf einem abgeernteten Acker ihr Nachtlager aufgeschlagen.

Lager

Der Photograph ist aufgestanden, die anderen schlafen noch

Nach gründlichem Ausschlafen wollen wir nach Wolgograd weiterfahren.

2. Gruppe hat erste eingeholt

Am Kilometer 849 auf der M-03 trafen die beiden Gruppen zusammen. Die 2. Gruppe ist über Dnjepropetrowsk (Дніпропетровськ) gefahren.

Jetzt stehen wir gemeinsam an der ukrainisch-russischen Grenze und hoffen, noch bei Tageslicht durchzukommen.

Eine Nacht im Freien

Lange habe ich nicht mehr unter freiem Himmel geschlafen. Die letzte Nacht war ein Erlebnis:
die Milchstraße über mir, lichtschwache Sterne in großer Zahl sichtbar, kaum Lichtverschmutzung, Unmengen an Sternschnuppen. Überwiegend herrschte Stille, die wenigen Fahrzeuge auf der 1km entfernten Fernstraße M-03 waren allerdings in dieser Stille kilometerweit zu hören.

Der Preis: starker Tau – alles naß.

1. Gruppe auf dem Weg zur russischen Grenze

Wir waren im Zentrum von Kharkiv, haben uns kurz umgeschaut, ein Internet-Café gesucht und nicht gefunden (alle kennen nur noch WiFi). Jetzt sind wir auf der M-03 Richtung Südosten. Die Fernwegweiser zeigen Rostow a. Don in Rußland. Wenig Verkehr, gut zu fahren, fast wolkenlos.

Die 2. Gruppe hatte 200km vor Kiew eine Panne, mußte in die Werkstatt und versucht seit etwa 14 Uhr aufzuholen.