Netzwerkärger

Schon erstaunlich – wie viele Stunden habe ich in Termes mit der fehlerhaften Internet-Konfiguration von Ucell und ePlus (geht in Usbekistan auch über Ucell) verjuxt! Kaum in Samarkand angekommen funktioniert es, als hätte es nie Probleme gegeben.

Das macht mich zwar froh, aber viel lieber hätte ich was zu essen und zu trinken.

Weiterreise nach Osten

Wie schon gestern geschrieben: 2 unattraktive Alternativen für die Weiterreise. Sitze schon in einem Bus Richtung Taschkent, weiß aber immer noch nicht, ob ich durch Tadschkistan will. Mit meinen 2 Einreisen muß ich haushalten.

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Der Bus fuhr etwa die halbe Strecke auf der M39, die von wechselnder Qualität, aber nirgends katastrophal war; dafür war sie stark befahren. Zwischen Jissach und Sirdaya war sie nicht benützbar, weil sie ein paar Kilometer auf kasachischem Gebiet verläuft. Der nötige Umweg kostet viel Zeit und ist viel befahren. Endlich in Taschkent angekommen mußte ich noch 15km zur Taxistation Richtung Ferganatal zurücklegen, wo ich ein Taxi nach Namangan fand und dort zwischen 22 und 23 Uhr ankam.

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Samarkand

Eine lebhafte Großstadt mit zahlreichen sehenswerten Baudenkmälern („Weltkulturerbe“). Die aufwendigen Restaurierungsbemühungen lassen öfter den Eindruck einer Rekonstruktion entstehen. Leider findet z.Z. ein internationales Musikfestival statt und der Innenraum des Registan-Platzes ist durch eine Freiluftbühne versperrt.

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Gesalzen sind die Eintrittspreise zu den Monumenten: während ein Einheimischer grad mal einen Tausender hinschmeißt, werden einem Ausländer beispielsweise 9000 Sum abgeknöpft. Es gibt mehrerlei Tarife! Die Einstufung erfolgt wohl nach Aussehen und Sprachfertigkeit.

Zum Vergleich: für eine Taxifahrt (Einzel-, nicht Sammeltaxi!) von 4-5km habe ich nach kaum Handeln nur 4000 Sum bezahlt.

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Der morgendliche Schatten des Photographen auf Unterkunftssuche

Abschied von Termes

Es wird Zeit, weiter zu ziehen. In der südlichsten Provinz Usbekistans gibt es so unglaublich viele Ausgrabungsstätten und Sehenswürdigkeiten, daß man nicht glauben darf, sie auch nur ansatzweise sehen zu können.

Mein Wunsch, mit einem Tageszug nach Qarshi zu fahren und am nächsten Tag weiter nach Buchara, erfüllte sich nicht; kurz vor Mitternacht wäre ich dort angekommen und dann macht die Hotelsuche keinen Spaß mehr. Also werde ich im Zug (Liegewagen) bleiben und gegen 4 Uhr in Samarkand aussteigen. Dorthin wollte ich zwar noch nicht, aber die Alternative für mein Wunschziel wäre eine Fahrt im Sammeltaxi während der Hitze des Tages gewesen.

Heute früh habe ich mich noch im Hafenviertel von Termes herumgetrieben; das ist sehr entspannt, fast ländlich mit wenig Verkehr. Der Hafen selbst ist natürlich streng abgeschirmt und man sieht nicht viel. Als ich ein paar Meter vor dem Eingang vorbeigegangen bin und wohl einen Blick zuviel riskiert habe, bin ich gleich von einem Armeeposten mit MP angehalten worden, der meinen Paß kontrollierte und sich die Daten über Sprechfunk bestätigen ließ. War alles korrekt, er schickte mich wieder weg.

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Afghanische Grenze…

…ein leidiges Kapitel für Photographen!

Am besten und am meisten von ihr habe ich noch beim Landeanflug gesehen. Sie verläuft nämlich im oder am Amu-Darja, der einen ganz beeindruckenden Fluß in dieser Halbwüste darstellt. Während die meisten Städte sich an ihren Fluß anschmiegen, hat sich Termes regelrecht abgewandt und abgeschirmt. Der ganze Grenzstreifen ist militärisches Sperrgebiet und Photographieren ist strengstens verboten.

Auf viele Kilometer innerhalb und außerhalb der Stadt ist der Uferbereich eingemauert / abgezäunt; undurchsichtige, mehr als mannshohe Betonmauern, Sandböschungen oder elektrische Sicherheitszäune. Heute früh habe ich zwei historische Stätten westlich der Stadt besucht und konnte von erhöhten Stellen der Straße zwei-/dreimal einen Blick auf den Fluß erhaschen.

In der Mittagshitze tappte ich durch die Straßen im Süden der Stadt, in der vergeblichen Hoffnung auf einen Flußblick. Ein freundlicher Russe (Danke, Александр!) zeigte mir dann den Zoo, von dessen südlichen Ende aus man in einigen hundert Meter Entfernung den Amu-Darja erkennen kann. Den Hinweis „nicht photographieren“ vergaß auch er nicht. Anscheinend ist das ein so schlimmes Vergehen, daß man auf frischer Tat erschossen und anschließend an Ort und Stelle verhaftet wird, um eine saftige Geldstrafe zu zahlen, worauf man des Landes verwiesen wird und lebenslang Einreiseverbot erhält.

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Endlich Besichtigungsprogramm!

Heute fand ich endlich Zeit für mich und habe einige bedeutende Sehenswürdigkeiten noch im Stadtgebiet angeschaut (alle leicht und billig mit Marschrutka zu erreichen):

Die Nekropole Sultan-Saodat
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Qirq-Qiz Qala
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Ein bischen Bürokratietheater gab es dennoch: Ich wollte ganz legal bei der Staatsbank Geld wechseln, um wenigstens eine offizielle Wechselquittung zu haben. Ergebnis der Bemühung: Kompjuterprogramm kaputt (vielleicht auch Netz gestört). :'(

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Essen und Trinken in Usbekistan

Fleischliebhaber werden sich hier wohlfühlen, Vegetarier müssen Abstriche machen.

Gerade habe ich ein gutes Hühnerschaschlik verzehrt; bei der Salatbeilage fiel mir auf, daß es auch in Usbekistan – kaum zu glauben – fast geschmacklose, aber tiefrote Tomaten gibt. Jetzt sitze ich andernorts bei einem (recht ordentlichen) Bier und habe ein Tellerchen mit kleinen, geruchlosen hellgelben Kügelchen als Beilage bekommen. Der fragende Blick des Kellners veranlasste mich zum sofortigen Versuchen. Nach einigen Sekunden war es klar: es handelte sich um jene knochentrockene usbekische Hartkäsespezialität, deren Namen ich gerade nicht im Kopf habe.

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Ein paar Bilder

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Eisstand

Weil der Telekommunikationsärger nicht abreißt habe ich noch fast nichts besichtigt. Deswegen ein paar nebensächliche Bilder zur Auflockerung…

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Das "G" kommt von der ehemaligen russischen Schreibweise

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Lettland: Die kleinen Münzen erinnern doch sehr an unsere Pfennige (DM); die etwas größere (1 Lats) ist mehr wert als 1£ Sterling.

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SIM-Karten in Usbekistan…

…ein Abenteuer!

Während wir letztes Jahr SIM-Karten für die Ukraine, Kasachstan und Kirgisistan bei fliegenden Händlern kauften, muß man in Usbekistan einen Hürdenlauf absolvieren. Es gibt zwar sehr viele Läden, die sind aber vollgestellt mit Kopierern, denn die Angestellten müssen die Ausweispapiere der Kunden archivieren und bei Ausländern zusätzlich noch die OVIR-Registrierung.

Gestern hatte ich mir eine Karte von Ucell besorgt, deren Internetzugang vor allem am Nachmittag und am Abend aber immer wieder gestört war. Jetzt will ich es mit Билайн (Beeline) versuchen und warte auf die sich entfaltende Bürokratie.

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